Bei einer großangelegten Rettungsübung wurde am Samstagnachmittag so mancher Anwohner des Städchens Rheinberg hellhörig: Rund 150 Rettungskräfte verschiedenster Rettungsorganisationen rückten am Samstag von nah und fern mit Blaulicht-Fahrzeugen, Booten und Dronen an. Mit dabei: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Technische Hilfswerk (THW), der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Maltester und die Johanniter.
Zum dritten Mal organisierte die DLRG Ortsgruppe Schwerte mit ihren Kooperationspartnern, den Ortsgruppen aus Münster, Waltrop und Köln, die Mammutaufgabe einer gemeinsamen Rettungsübung unter realistischen Bedingungen. Das diesjährige Szenario: Ein Unwetter mit steigendem Hochwasser in einem Kieswerk bei Rheinberg (Nähe Xanten). Wie immer mit dabei: Laienschauspieler der Hilfsorganisationen, die verschiedene Menschen in Not verkörperten – und so den Rettenden eine sehr realistische Notfallsimulation ermöglichten.
Dabei wurden von rund 30 Mimen mehrere Szenarien gespielt: In der Notfallsimulation gerieten Mitarbeitende des Kieswerks in Not, die vom steigenden Wasser eingeschlossen wurden. Ebenso eine Gruppe verirrter Wanderer, die am Ende von Booten von einem schwimmenden Kiesbagger gerettet wurden. Zahlreiche (geschminkte) Verletzungen, mussten dabei versorgt werden.
Die Organisatoren ziehen unterm Strich ein sehr positives und erleichtertes Fazit. Trotz anfänglicher Herausforderungen kooperierten die verschiedenen Hilfsorganisationen professionell und zielstrebig. Bei der wohlverdienten Erbsensuppe mit Bockwurst um 23 Uhr freuten sich die erschöpften Helfer und Helferinnen, für den Ernstfall wieder ein Stück besser gewappnet zu sein.