Am 14.7.2021 haben wir auf dem Campingplatz in Garenfeld die DLRG Station Hochwasser sicher gemacht und die Boote und das Fahrzeug zu einem Freund auf den Hof gefahren. Auch in Schwerte wurden Vorbereitungen getroffen um das Hochwasser nicht in die Station zu lassen. Als wir dann um 19.00 Uhr fertig waren ging es nach Hause. Doch dann erreichte uns um 20.00 Uhr eine Alarmierung durch die Kreisleitstelle in Unna für unsere Einsatztaucher nach Holzwickede. Dort musste eine überflutete Tiefgarage mit den Tauchern abgesucht werden, um sicher zu sein, dass sich dort keine Person mehr befand. Um 23.30 Uhr waren wir wieder in Schwerte. Hier unterstützte uns eine Einsatztaucherin aus Westhofen/Garenfeld. Wieder an der Station angekommen war leider alle Hoffnung vertan, das Wasser der Ruhr war massiv gestiegen und in die Station eingedrungen. Damit hatten wir nicht gerechnet.
In den frühen Morgenstunden des 15.7. wurden unsere beiden Einsatztrupps aus Schwerte und der Einsatztrupp aus Westhofen/Garenfeld in Voralarm durch den Landesverband Westfalen gesetzt für einen 24-stündigen Einsatz vor Ort.
Bereits um kurz nach 6 Uhr waren alle 3 Einheiten auf dem Weg in den Sammelraum aller Einheiten nach Nordrhein. Von dort ging es in das Schadensgebiet. Jeder Trupp war einem anderen Wasserrettungszug zugeteilt.
Weitere Einsatzkräfte trafen sich am Nachmittag, des 15.7.2021, an der DLRG Station in Schwerte um nach dem Rechten zu schauen. Auf dem Campingplatz in Westhofen konnten wir immer noch nichts ausrichten, im Gegenteil der ganze Platz stand unter Wasser. Wir waren entsetzt.
Um 17.30 Uhr erfolgte ein weiterer Anruf aus der Kreisleitstelle und es wurde eine Person in der Ruhr vermisst. Auch hier konnten wir mit 2 Strömungsrettern, 1 Rettungssportlerin mit einem Rettungsbrett, 3 Kanuten des Kanu- und Surf Vereins Schwerte und der DLRG Ergste-Villigst-Hennen sehr schnell mit der Suche beginnen. Die Person wurde von der Feuerwehr gefunden, somit konnten wir den Einsatz abbrechen.
In der Nacht kam der Bootstrupp aus Westhofen/Garenfeld zurück, er wurde nicht mehr benötigt.
Am Morgen des 16.7.2021 konnte mit den Säuberungsmaßnahmen an der Schwerter Station begonnen werden, der Schlamm wurde aus der Station mittels Wasser gebannt. Leider hat ein Garagentor einen technischen Defekt erlitten. Unsere Techniker sind dabei zumindest eine Notlösung zu finden. Verschlossen ist es - somit vorerst alles gut. Nur wird dort demnächst der Tauchanhänger untergebracht.
Der Schwerter Bootstrupp ist am späten Nachmittag auch wieder eingetroffen. Die Jungs hatten einen nicht so leichten Job konnten ihn aber zur Zufriedenheit erfüllen..
Somit ist derzeit noch unser Tauchtrupp unterwegs im Schadensgebiet. Es geht allen soweit gut, sie haben viele Aufgaben erledigt die nicht mit Tauchen zu tun hatten, aber auch das ist eine Aufgabe der DLRG, aber auch die werden noch am Abend des 16.7.2021 zu Hause erwartet.
Am 17.7. wurde alles Material gesäubert und auf weitere Schäden kontrolliert.
Und obwohl das noch nicht alles war, wurde eine Anfrage unseres Bezirkes für einen weiteren bis zu 10 tägigen Hochwassereinsatz angefragt. Und natürlich sind wir wieder dabei wenn wir gebraucht werden.
Wenn Du die DLRG unterstützen möchtest - die Wachstation in Westhofen muss getrocknet und renoviert werden, das Schlauchboot ist durch das Hochwasser stark beschädigt worden, zwei Tauchanzüge haben durch Öl und Treibstoff Schaden genommen, 3 Strömungsretteranzüge sind auch in Mitleidenschaft gezogen worden – so freuen wir uns über jede Art der Hilfe.
Wir arbeiten rein ehrenamtlich und finanzieren uns aus Mitgliedbeiträgen und Spenden.
Man muss kein Rettungsschwimmer sein, um Leben zu retten. Du spendest, wir retten.
Spendenkonto für beide DLRG Ortsgruppen:
Stadtsparkasse Schwerte
IBAN DE96 4415 2490 0000 0088 96
Stichwort Fluthilfe
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Ihr Vorsitzender
Andreas Pollak
DLRG Schwerte e.V.
DLRG Westhofen/Garenfeld e.V.